Innsbruck, die Hauptstadt Tirols und zweifacher Gastgeber der Olympischen Winterspiele, ist ein wunderschöner Ort, umgeben von majestätischen Alpengipfeln, durch den der türkisblaue Inn fließt. Wer hätte gedacht, dass man hier an einem Tag mit einem Fuß in einer historischen Kaiserresidenz und mit dem anderen auf einem Dreitausender stehen kann? In diesem Leitfaden „Was kann man in Innsbruck unternehmen: 27 Tipps für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten“ stelle ich die besten Orte und Aktivitäten vor.
Als ich zum ersten Mal das Panorama von Innsbruck sah, hatte ich das Gefühl, auf eine unglaublich aufwendige Filmkulisse zu blicken. Diese perfekte Komposition aus bunten Häusern, gotischen Türmen und monumentalen Bergen im Hintergrund kann einfach nicht echt sein. Aber es ist echt. Und mehr noch – es ist eine Stadt, die Sie zu jeder Jahreszeit in ihren Bann ziehen wird.
Zusammenfassung
- Innsbruck ist ideal für 3-4 Tage, wobei Sie am ersten Tag das historische Zentrum erkunden, am zweiten Tag mit der Seilbahn in die Berge fahren, am dritten Tag Schloss Ambras besuchen und am letzten Tag einen Ausflug in die Umgebung unternehmen (Swarovski oder Achensee).
- Eine luxuriöse Unterkunft ist das Hotel Innsbruck, wenn Sie sparen möchten, schauen Sie sich die Sonderangebote auf Booking.com an.
- Was Sie nicht verpassen sollten: Goldenes Dachl, die Kaiserliche Hofburg mit Rokokosälen, die futuristische Nordkettenbahn (vom Stadtzentrum auf 2256 m in 30 Minuten), die Bergiselschanze von Zaha Hadid und die Hofkirche mit ihren beeindruckenden Bronzewächtern.
- Was man mit Kindern unternehmen kann: Alpenzoo, spezialisiert auf alpine Fauna, Swarovski Kristallwelten mit einem riesigen Wasserspeierkopf oder Schwimmen im Lanser See (im Sommer), der nur 8 km vom Zentrum entfernt ist.
- Sparen Sie mit der Innsbruck Card (online über GetYourGuide kaufen): Die Karte lohnt sich bereits bei einem Besuch von drei Attraktionen, einschließlich der Nordkette (die allein 40-47 € kostet) – aktivieren Sie sie gleich morgens und beginnen Sie mit den teuersten Sehenswürdigkeiten.
Wann man nach Innsbruck reisen sollte
Jede Jahreszeit in Innsbruck hat ihren Reiz, es hängt also eher von Ihren Vorlieben ab.
Wintermärchen (Dezember-Februar): Innsbruck verwandelt sich im Winter in ein wahres Winterkönigreich. Die Stadt, die die Olympischen Spiele beherbergte, empfängt Sie mit verschneiten Straßen und Weihnachtsdekoration.
Die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt oder darunter (Durchschnittshöchstwert im Januar ist –1 °C), aber ich verspreche Ihnen, das wird Sie nicht stören, wenn Sie die Weihnachtsmärkte mit einer Tasse Glühwein erkunden. Wintersportler haben die Wahl zwischen mehreren Skigebieten – von der anspruchsvollen Nordkette direkt über der Stadt bis zu den familienfreundlichen Patscherkofel oder Kühtai. Vergessen Sie nicht den Bergsilvester am 31. Dezember, wo Sie Live-Musik im Zentrum und ein Mitternachtsfeuerwerk vom Bergisel genießen können.
Frühling wie im Märchen (März-Mai): Der Frühling in Innsbruck ist perfekt, unten im Tal blühen bereits die ersten Blumen, während oben in den Bergen noch Ski gefahren wird. Diese Kombination ist magisch – vormittags können Sie einen Spaziergang durch die blühende Stadt genießen und nachmittags zum letzten Frühlingsskifahren aufbrechen. Die Temperaturen steigen im April und Mai auf angenehme 10-20 °C.
Rechnen Sie jedoch mit typischem Aprilwetter – mal scheint die Sonne, mal regnet es, manchmal schneit es sogar.
Sommer (Juni-August): Im Sommer erwacht Innsbruck zum Leben. Obwohl die Temperaturen angenehm sind (durchschnittlich 19 °C im Juli, oft bis zu 25 °C), ist es hier nie unerträglich heiß, da man sich in der Nähe der Berge befindet. Alle Seilbahnen sind in Betrieb, was die Stadt zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen, Mountainbiking oder Klettern macht.
Kulturliebhaber kommen während der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die Ende Juli und im August stattfinden, auf ihre Kosten. Für Familien ist der Sommer die ideale Reisezeit – Sie können kinderfreundliche Wanderungen unternehmen (zum Beispiel die Runde um den Achensee) oder sich in einem der örtlichen Freibäder abkühlen.
Herbst (September-November): Der Herbst in Innsbruck ist farbenprächtig und im September herrscht oft noch stabiles, angenehmes Wetter, ideal für Bergwanderungen mit Blick auf das bunte Laub.
Im Oktober wird es schon deutlich kühler (10-15 °C) und die Stadt beruhigt sich langsam nach dem sommerlichen Touristenansturm. Es ist Erntezeit und Zeit für traditionelle Feste – in den umliegenden Tälern können Sie den Almabtrieb miterleben, wenn die Bauern ihr Vieh feierlich von den Almen ins Tal bringen. Und wenn Sie ein Liebhaber guten Essens sind, ist der Herbst die Zeit der Gourmetfestivals und speziellen Menüs in den lokalen Restaurants.
Wo man in Innsbruck übernachten kann
Unterkünfte finden Sie leicht über das Portal booking.com, aber wenn Sie etwas Besonderes möchten, empfehle ich das Hotel Innsbruck. In der Umgebung gibt es auch viele Campingplätze.
Wie man in Innsbruck bei Sehenswürdigkeiten sparen kann
Die Rechnung ist einfach: Kaufen Sie die Innsbruck Card (GetYourGuide), wenn Sie an einem Tag mindestens 3 kostenpflichtige Attraktionen besuchen, insbesondere wenn eine davon die Nordkettenbahn ist (regulärer Preis 40-47 €).
Beispiel für ein Tagesprogramm mit der 24-Stunden-Karte für 59 €:
- Nordkettenbahn (Hin- und Rückfahrt): 40-47 €
- Hofburg: 12 €
- Alpenzoo: 12 €
- Öffentliche Verkehrsmittel (Tageskarte): 5,50 €
Gesamt ohne Karte: 69,50-76,50 € Ersparnis mit Karte: 10,50-17,50 €
Wann sich die Karte nicht lohnt
Die Karte ist nicht vorteilhaft, wenn:
- Sie nur ein oder zwei Attraktionen besuchen möchten
- Sie eine Stadtbesichtigung zu Fuß bevorzugen (Innsbruck ist kompakt)
- Sie keine Seilbahnen nutzen möchten
- Ihr Besichtigungstempo langsamer ist, mit langen Pausen in Cafés
Praktische Tipps
- Aktivieren Sie die Karte morgens – sie ist genau 24/48/72 Stunden ab der ersten Nutzung gültig
- Beginnen Sie mit den teuersten Attraktionen (Nordkette, Schloss Ambras)
- Planen Sie eine effiziente Route – verschwenden Sie keine Zeit mit Fahrten zwischen weit entfernten Orten
- Nutzen Sie die kostenlosen öffentlichen Verkehrsmittel für schnellere Transfers
Was kann man in Innsbruck unternehmen: 27 Tipps für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Innsbruck lässt sich an einem Tag sehr leicht erkunden, aber Sie werden länger bleiben wollen, um die Umgebung und die lokalen Museen ausgiebig zu erkunden.
Goldenes Dachl
Wenn ich nur einen Ort in Innsbruck empfehlen müsste, den Sie nicht verpassen dürfen, dann wäre es dieses vergoldete Schmuckstück des Altstadtplatzes. Sie werden 2657 vergoldete Kupferschindeln sehen, die den spätgotischen Erker bedecken, den Kaiser Maximilian I. um 1500 errichten ließ. Von diesem Balkon aus beobachtete der Kaiser Turniere und Feste auf dem Platz darunter.
Heute finden Sie hier ein kleines Museum über Maximilian I., aber ehrlich gesagt – der beste Blick auf das Goldene Dachl ist von außen, idealerweise von einem der Cafés auf dem Platz, wo Sie einen typischen Apfelstrudel und Kaffee genießen können, während Sie dieses architektonische Meisterwerk bewundern.
Kaiserliche Hofburg
Wenn man von einer Habsburger Residenz spricht, denken die meisten an die Wiener Hofburg, aber ihr Innsbrucker Bruder wird Sie vielleicht mit seiner Pracht überraschen. Die ursprüngliche Festung aus dem 15. Jahrhundert wurde im 18. Jahrhundert von Kaiserin Maria Theresia in ihre heutige Form eines Rokoko-Juwels umgebaut.
Ein Spaziergang durch die repräsentativen Säle mit bemalten Decken, seltenen Möbeln und Porträts versetzt Sie in die Zeit zurück, als Tirol ein wichtiger Teil des österreichischen Kaiserreichs war. Besonders prächtig ist der Riesensaal mit seiner weiß-goldenen Ausstattung und den beeindruckenden Deckenfresken aus dem Jahr 1775. Nehmen Sie unbedingt einen Audioguide (auf Deutsch und Englisch erhältlich), der Ihnen hilft, die reiche Geschichte dieses Ortes zu schätzen.
Hofkirche
Gehören Sie zu den Kunst- und Geschichtsliebhabern? Dann müssen wir Sie in die Hofkirche schicken, die Heimat eines der beeindruckendsten Kaiserdenkmäler Europas. Dieses leere Mausoleum von Kaiser Maximilian I. ist von 28 monumentalen Bronzestatuen seiner Vorfahren und Helden umgeben, die von den Einheimischen „Schwarze Männer“ genannt werden.
Interessanterweise sind acht dieser „schwarzen Männer“ tatsächlich Frauen – nur wenige Besucher bemerken dieses kuriose Detail. Die schlichte Fassade der Kirche verbirgt ein reiches Inneres; für Geschichtsfans ist die Hofkirche ein absolutes Muss.
Tiroler Landesmuseum
Wenn Sie hierher kommen, erwarten Sie einzigartige Kulturschätze, von emotional aufgeladenen Tiroler Trachten, die zwischen Schein und Realität balancieren, bis hin zur faszinierenden Geschichte der Weihnachtskrippen ab dem 18. Jahrhundert. Und das Beste daran? Sie können hier sogar auf jahrhundertealten Möbeln sitzen – wie oft dürfen Sie in einem Museum Ihren Hintern auf ein Exponat setzen? Das Museum teilt sich den Raum mit der beeindruckenden Hofkirche, also zwei Sehenswürdigkeiten zum Preis eines Besuchs. Täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet!
Dom zu St. Jakob
Im Herzen von Innsbruck erhebt sich die 1724 fertiggestellte Barockkathedrale, deren zwei Türme und die mächtige Kuppel eine weitere Dominante des Stadtpanoramas bilden. Das Innere der Kathedrale wird Sie mit wunderschönen Fresken und Stuckarbeiten beeindrucken – besonders das Deckenbild „Verherrlichung des Heiligen Jakobus“ ist es wert, dass Sie innehalten und es aufmerksam betrachten.
Ein weiteres Juwel ist das berühmte Mariahilf-Bild von Lucas Cranach dem Älteren aus dem Jahr 1530. Wenn Sie Glück haben und den richtigen Zeitpunkt erwischen, können Sie auch ein Konzert auf der Kathedralenorgel genießen – das ist wirklich ein Erlebnis, das Sie schätzen werden, auch wenn Sie kein Fan klassischer Musik sind.
Maria-Theresien-Straße und Triumphpforte
Die Hauptschlagader Innsbrucks ist für die Einheimischen das, was die Champs-Élysées für Paris sind. Diese breite, lebhafte Straße, gesäumt von Barockpalästen, Cafés und Geschäften, ist ein idealer Ort für einen Nachmittagsspaziergang. In der Mitte befindet sich die Annasäule (aus dem Jahr 1706) und am südlichen Ende erhebt sich die majestätische Triumphpforte.
Diesen römischen Bogen ließ Maria Theresia 1765 zum Gedenken an die Hochzeit ihres Sohnes Leopold (des späteren Kaisers) errichten. Heute ist die Straße das Herz des städtischen Einkaufs- und Gastronomielebens. Und das Beste daran – es ist eine Fußgängerzone, sodass Sie sie ohne den Stress vorbeifahrender Autos genießen können.
Nordkettenbahn
Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf einem Berggipfel in über 2200 Metern Höhe und sind doch in nur 30 Minuten direkt aus dem Stadtzentrum dorthin gelangt. Das ist der Zauber der Nordkettenbahn, auch „Top of Innsbruck“ genannt.
Die Fahrt beginnt an der futuristischen Hungerburgbahn-Station (entworfen von der berühmten Architektin Zaha Hadid), die Sie zur ersten Haltestelle bringt. Von dort geht es mit weiteren Seilbahnen bis zur Station Hafelekar auf 2256 m Höhe.
Oben erwartet Sie ein 360°-Panorama von Innsbruck und den Alpen, das bei gutem Wetter atemberaubend ist. Die Seilbahnen sind barrierefrei, sodass dieses Erlebnis wirklich allen zugänglich ist – von Familien mit Kindern bis zu Senioren. Rechnen Sie jedoch damit, dass die Hin- und Rückfahrkarte ca. 47 € kostet, was nicht das Günstigste ist, aber die Aussicht ist es definitiv wert. Wenn Sie mehrere Attraktionen besuchen möchten, lohnt es sich, die Innsbruck Card zu kaufen, in der diese Fahrt bereits enthalten ist.
Bergiselschanze und Tirol Panorama
Auf dem Bergisel südlich des Zentrums befindet sich die futuristische Skisprungschanze, ein weiteres Werk von Zaha Hadid. Sie können mit dem Schrägaufzug nach oben fahren und von der Aussichtsplattform oder dem Café „Bergisel Sky“ einen fantastischen Blick auf die Stadt und die Nordkette genießen.
Unterhalb der Skisprungschanze finden Sie das Museum Tirol Panorama mit einem riesigen Rundgemälde, das den Tiroler Aufstand von 1809 darstellt. Der umliegende Lehrpfad (Bergisel-Rundweg) führt Sie an Denkmälern und weiteren Aussichtspunkten vorbei. Die Einheimischen empfehlen oft, auch das historische Museum nicht zu verpassen.
Schloss Ambras
Etwa 4 km südöstlich des Zentrums liegt dieses Renaissanceschloss, das Erzherzog Ferdinand II. von Tirol ab 1563 als Residenz nutzte. Für Kunst- und Kulturliebhaber ist es ein wahres Paradies – in den unteren Räumen befindet sich eine bedeutende Rüstkammer mit über 100 historischen Rüstungen, und im oberen Schloss können Sie das Bad der Philippine Welser bewundern, ein selten erhaltenes Bad aus dem 16. Jahrhundert.
Am berühmtesten ist der Spanische Saal – ein prächtiger Festsaal mit Kassettendecke und Renaissancefresken, einer der schönsten seiner Art in Europa. Das Schloss gilt als eines der ältesten Museen der Welt, da Ferdinand II. hier bereits im 16. Jahrhundert sein „Kunst- und Wunderkammer“ präsentierte. . Der Park mit Teichen und einem Spielplatz lädt zu Spaziergängen ein – ideal für Familien (Kinder können sich im Park austoben).
Alpenzoo Innsbruck
Hoch über der Stadt (auf halbem Weg zum Hungerburg) liegt der Alpenzoo – ein Zoo, der sich auf alpine Tierarten spezialisiert hat. Das Gelände ist terrassenförmig an einem Berghang angelegt, während des Rundgangs überwinden Sie etwa 100 Höhenmeter, was fast einem leichten Wanderweg entspricht.
Zu sehen sind über 100 Arten alpiner Tiere, von Steinböcken und Bären bis zu Adlern und Ottern. Besonders für Familien mit Kindern ist der Alpenzoo ein Höhepunkt des Besuchs – im Frühling kann man hier viele Jungtiere beobachten, was den Besuch besonders attraktiv macht. Ein Vorteil ist, dass der Zoo in der Innsbruck Card enthalten ist, sodass Sie freien Eintritt haben.
360°-Dachplattform auf der Rathausterrasse
Das ist für mich persönlich einer der besten Orte in der Stadt, um den Sonnenuntergang zu erleben. Die 360°-Plattform bietet einen Panoramablick über die Dächer der Altstadt und die umliegenden Berge. Ein Cocktail in der Hand, alpines Leuchten über den Berggipfeln und unter Ihnen die pulsierende historische Stadt – gibt es einen besseren Weg, den Tag ausklingen zu lassen?
Es wird nicht so viel darüber gesprochen, aber Innsbruck hat eine großartige Barszene – aber hier beginnen Sie Ihre Reise, dann geht es weiter in eine der Bars in den Viaduktbögen (Bögen unter dem Viadukt) in der Nähe des Bahnhofs, wo sich Einheimische und Touristen mischen.
Stadtturm
Das fünfzehnte Jahrhundert hinterließ Innsbruck diesen 51 Meter hohen Wachturm, den Sie über 133 Stufen erklimmen können. Die Mühe lohnt sich – oben erwartet Sie ein 360°-Blick auf die Stadt, die Dächer der Altstadt und ein atemberaubendes Panorama der umliegenden Berge.
Für diejenigen, die keine Menschenmassen mögen – dieser Ort wird oft zugunsten bekannterer Aussichtspunkte übersehen, sodass es hier normalerweise ruhiger ist. Bei meinem letzten Besuch war ich praktisch allein dort und konnte zwanzig Minuten lang ungestört den mittelalterlichen Wächter spielen und dramatisch nach Feinden Ausschau halten.
Kaiserlicher Hofgarten
Nur einen Steinwurf vom Hofburg entfernt liegt dieser 10 Hektar große Park. Ursprünglich im 15. Jahrhundert für den kaiserlichen Hof angelegt, finden Sie heute wunderschöne Bäume, Blumenbeete und einen kleinen See.
In den Sommermonaten finden hier Open-Air-Konzerte statt und es ist ein großartiger Ort für ein Picknick. In den Herbstmonaten erstrahlt der gesamte Park in allen Farben – ein absoluter Traum für Fotografen.
Markthalle
Wenn Sie die wahre Seele der Stadt kennenlernen möchten, besuchen Sie den lokalen Markt. In der Innsbrucker Markthalle finden Sie alles von frischem Tiroler Käse über Wurstwaren bis hin zu asiatischen Spezialitäten. Die Einheimischen kommen hierher für ein schnelles Mittagessen oder den Einkauf von Zutaten, und das sollten Sie auch tun.
Ein Spaziergang zwischen den Ständen mit lokalen Produkten, Verkostungen und Gesprächen mit den Verkäufern wird Ihnen ein viel authentischeres Erlebnis bieten als jede Touristenattraktion. Probieren Sie Speck (Tiroler Schinken) und Bergkäse – wenn Sie Vegetarier sind, wählen Sie Kaspressknödel (Käseknödel).
Basilika Wilten
Nur einen Katzensprung vom Zentrum entfernt, auf der Südseite der Stadt, steht diese barocke Perle. Ihre Fassade mag unscheinbarer sein, aber treten Sie ein und Sie werden staunen – die reiche Rokoko-Ausstattung, wunderschöne Fresken und ein beeindruckender Altar sind wie eine Zeitreise.
Ursprünglich im 12. Jahrhundert gegründet, stammt die heutige Form größtenteils aus dem 18. Jahrhundert. Die Basilika ist Teil des Klosters Wilten, eines der ältesten in Tirol. Viele Touristen übersehen dieses Juwel, was ihr Fehler ist – und Ihre Gelegenheit, es in Ruhe zu erkunden.
Glockengießerei Grassmayr
Dies ist einer meiner Lieblingsorte in Innsbruck. Die Familienglockengießerei Grassmayr ist seit 1599 ununterbrochen in Betrieb.
Das Museum führt Sie durch den Prozess der Glockenherstellung und Sie können sogar die „Klanggalerie“ ausprobieren, wo Sie verschiedene Glocken testen können. Es ist etwas so ungemein Befriedigendes daran, eine riesige Glocke zu schlagen und zu spüren, wie der Klang durch Ihren ganzen Körper resoniert.
Innufer und Brücken
Der Inn gab der Stadt ihren Namen (Innsbruck bedeutet wörtlich „Brücke über den Inn“) und seine Uferpromenade bietet einige der fotogensten Ausblicke auf die Stadt. Ein Spaziergang entlang des Flusses, besonders bei Sonnenuntergang, wenn sich die farbenfrohen Hausfassaden im Wasser spiegeln, ist ein Muss.
Neben der historischen Innbrücke sind auch der modernere Mariahilf-Steg und die Herzog-Otto-Ufer-Brücke bemerkenswert, die einen ikonischen Blick auf die Reihe der bunten Häuser am Ufer bieten.
Swarovski Kristallwelten (Swarovski Kristallwelt)
Weniger als 20 km von Innsbruck entfernt in Wattens befindet sich diese surrealistische Attraktion – halb Museum, halb Vergnügungspark, ganz dem Kristall gewidmet. Der Eingang wird von einem riesigen Graskopf mit einem Wasserfall aus dem Mund bewacht.
Im Inneren finden Sie die „Wunderkammern“, die von weltweiten Künstlern geschaffen wurden, draußen einen wunderschönen Garten mit einem Kristallbaum und einem Labyrinth. Es ist etwas bizarr, ein bisschen kitschig, aber definitiv einzigartig. Interessant: Der Souvenirladen hier ist größer als einige Museen, in denen wir je waren.
Glasherstellung in Rattenberg
Etwa 50 km östlich von Innsbruck liegt Rattenberg, die kleinste Stadt Österreichs und ein Zentrum der Glasherstellung mit reicher Tradition. Die kleine Stadt selbst ist ein mittelalterliches Juwel, aber die Hauptattraktion ist die Möglichkeit, Glasmachern bei der Arbeit zuzusehen.
In mehreren Glasbläsereien können Sie direkt sehen, wie Kunstwerke aus der glühenden Masse entstehen, und in einigen Werkstätten können Sie sogar versuchen, Ihr eigenes Glasobjekt zu blasen.
Patscherkofel – „Hausberg“ Innsbrucks
Dieser Berg südlich der Stadt (2246 m) ist ein beliebtes Ausflugsziel der Innsbrucker. Er ist mit der Seilbahn erreichbar (Station mit der Straßenbahnlinie 6 erreichbar) und bietet eine breite Palette an Aktivitäten – im Winter familienfreundliches Skifahren, im Sommer Wanderungen auf dem berühmten „Zirbenweg“ (Zirbenkiefernweg).
Die Aussichten sind weniger „wild“ als von der Nordkette, aber umso angenehmer für einen entspannten Ausflug. Außerdem vermeiden Sie Touristenmassen, da die meisten Reiseführer diesen Berg nur beiläufig erwähnen. Ihr Fehler, Ihr Gewinn!
Jesuitenkirche (Jesuitenkirche)
Diese Kirche aus dem frühen 17. Jahrhundert, auch bekannt als Universitätskirche, steht direkt neben der Universität. Die einfache Fassade verbirgt ein reich verziertes Interieur, das ein typisches Beispiel barocker Sakralarchitektur ist.
Was besonders bemerkenswert ist – die erstaunliche Akustik. Wenn Sie Glück haben und auf ein Orgelkonzert stoßen, zögern Sie keine Sekunde. Wenn nicht, lohnt es sich trotzdem, sich für einen Moment hinzusetzen und die Stille und Ruhe dieses Raumes zu genießen.
Lanser See
Etwa 8 km südöstlich von Innsbruck liegt dieser kleine, aber zauberhafte Bergsee. Im Sommer ist er ein idealer Ort für ein erfrischendes Bad (das Wasser ist überraschend warm) und Picknicks, im Winter verwandelt er sich in eine natürliche Eisbahn.
Um den See führt ein einfacher Weg, und mit Blick auf die umliegenden Berge ist es eine perfekte Flucht aus der Stadt. Man kann bequem mit dem Bus oder Fahrrad dorthin gelangen. Es ist zwar nicht die bekannteste Attraktion, aber dafür haben Sie eine größere Chance, hier Ihren eigenen ruhigen Ort zu finden.
Hungerturm (Hungerturm)
Dieser mittelalterliche Turm, der sich über dem Stadtteil Hötting erhebt, ist ein Überrest des alten Verteidigungssystems der Stadt. Sie wurde als Gefängnis genutzt, daher ihr düsterer Name. Heute bietet sie einen interessanten Einblick in die mittelalterliche Justiz und das Strafsystem.
Der Turm ist nicht regelmäßig geöffnet, aber wenn Sie Glück haben und auf einen Tag der offenen Tür stoßen, erwartet Sie ein einzigartiges und leicht morbides Erlebnis. In jedem Fall lohnt es sich, zumindest dorthin zu spazieren und ihn von außen zu bewundern.
Wohin man von Innsbruck aus Ausflüge machen kann
Innsbruck ist ein perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung – egal ob Sie sich nach Bergen, Seen oder historischen Städten sehnen. Hier sind die besten Tipps, wohin Sie sich begeben können:
Achensee (Tiroler „Meer“)
Etwa 40 km nordöstlich von Innsbruck liegt der größte Tiroler See, der Achensee, auch „Tiroler Meer“ genannt. Dorthin gelangen Sie in nur 30 Minuten mit dem Zug nach Jenbach, von wo aus Sie auf die historische Dampfzahnradbahn von 1889 umsteigen, die Sie direkt zum Seeufer bringt.
Vor Ort erwarten Sie Ausflugsschiffe, die die klaren Gewässer des Sees zwischen malerischen Dörfern wie Pertisau und Achenkirch befahren. Im Sommer können Sie ein Bad nehmen (das Wasser hat Trinkwasserqualität, aber die Temperatur liegt maximal bei etwa 20 °C), eine Bootsfahrt machen oder am Ufer spazieren gehen – zum Beispiel von Pertisau nach Gaisalm, einer Berghütte, die nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar ist.
Salzburg – Stadt Mozarts
Auch wenn Salzburg etwa 170 km entfernt ist, ist es dank der direkten Railjet-Verbindung als Tagesausflug möglich (die Fahrt dauert weniger als 2 Stunden). Es erwarten Sie weltberühmte kulturelle und architektonische Meisterwerke: die barocke Altstadt (UNESCO), der Dom, Schloss Mirabell und die Festung Hohensalzburg hoch über der Stadt.
Ideales Programm: morgendliche Abfahrt von Innsbruck, vormittags Spaziergang durch die Altstadt, typisch österreichisches Mittagessen, nachmittags Besuch von Mozarts Geburtshaus oder eine Bootsfahrt auf der Salzach und abends Rückfahrt mit dem Zug. Beachten Sie, dass Salzburg ein sehr beliebtes Reiseziel ist – in der Hochsaison kann es überfüllt sein, daher lohnt es sich, früh am Morgen aufzubrechen.
Südtirol und Dolomiten (Italien)
Die italienische Grenze ist nur etwa 30 Minuten Fahrt entfernt (über den Brennerpass), was Ausflugsmöglichkeiten nach Südtirol und in die Dolomiten eröffnet. Besonders empfehlenswert ist ein Ausflug ins Grödnertal, etwa 2 Autostunden von Innsbruck entfernt.
Das malerische Städtchen Ortisei (St. Ulrich) kann als Ausgangspunkt dienen – von dort führen Seilbahnen zur Seiser Alm oder Seceda mit Blick auf die ikonischen Dolomitengipfel.
Einige organisierte Tagesausflüge von Innsbruck umfassen auch den smaragdgrünen See Pragser Wildsee (Lago di Braies) und weitere malerische Orte.
Wenn Sie kein Auto haben, lohnt es sich auch, nähere italienische Städte zu erkunden, zum Beispiel das mittelalterliche Städtchen Vipiteno (Sterzing), das nur etwa 40 Minuten mit dem Zug entfernt ist. Vergessen Sie nicht, Ihren Reisepass oder Personalausweis mitzunehmen – auch wenn normalerweise keine Grenzkontrollen stattfinden, ist dies eine gesetzliche Pflicht.
Schloss Neuschwanstein und Bayern
In der entgegengesetzten Richtung (nordwestlich) liegt das berühmte Märchenschloss Neuschwanstein in Bayern, etwa 115 km von Innsbruck entfernt. Mit dem Auto sind es zirka 1,5–2 Stunden (über den malerischen Fernpass), mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Fahrt komplizierter (Kombination Zug+Bus).
Wichtiger Hinweis: Neuschwanstein ist extrem beliebt – kaufen Sie Tickets für die Führung online (zum Beispiel auf GetYourGuide, wo Sie auch stornieren können) mit ausreichend Vorlauf, da der Verkauf vor Ort oft ausverkauft ist.
Planen Sie einen Tagesausflug: Fahren Sie früh los, kommen Sie vormittags in Hohenschwangau an, fahren Sie dann zu Fuß (30 Minuten) oder mit dem Shuttlebus zum Schloss. Nach der Führung (dauert etwa 30 Minuten) vergessen Sie nicht, die Marienbrücke zu besuchen, von der aus Sie den besten Blick auf das Schloss haben.
Häufig gestellte Fragen zu Innsbruck
Was kann man mit Kindern in Innsbruck unternehmen?
Besuchen Sie unbedingt den Alpenzoo und fahren Sie mit der Seilbahn.
Wie lange sollte man in Innsbruck bleiben?
Ideal für 2-3 Tage, damit Sie auch Seilbahnfahrten unternehmen und alles in Ruhe erkunden können.
Ist es teuer in Innsbruck?
Die Preise sind ähnlich wie sonst in Österreich.
Wann sollte man nach Innsbruck reisen?
Jederzeit im Jahr, es ist sowohl im Frühling als auch im Winter wunderschön dort.
Tipps und Tricks für deinen Urlaub
Zahle nicht zu viel für Flugtickets
Suche Flüge auf Kayak. Es ist unsere Lieblingssuchmaschine, weil sie die Webseiten aller Fluggesellschaften durchsucht und immer die günstigste Verbindung findet.
Buche deine Unterkunft clever
Die besten Erfahrungen bei der Suche nach Unterkünften (von Alaska bis Marokko) haben wir mit Booking.com gemacht, wo Hotels, Apartments und ganze Häuser meist am günstigsten und in der größten Auswahl verfügbar sind.
Vergiss die Reiseversicherung nicht
Eine gute Reiseversicherung schützt dich vor Krankheit, Unfall, Diebstahl oder Flugstornierungen. Wir haben bereits einige Krankenhausbesuche im Ausland hinter uns, daher wissen wir, wie wichtig es ist, eine solide Versicherung abgeschlossen zu haben.
Wo wir uns versichern: SafetyWing (am besten für alle) und TrueTraveller (für extra lange Reisen).
Warum empfehlen wir keine deutsche Versicherung? Weil sie zu viele Einschränkungen haben. Sie setzen Limits für die Anzahl der Tage im Ausland, verlangen bei Kreditkarten-Reiseversicherungen oft, dass medizinische Kosten nur mit dieser Karte bezahlt werden, und begrenzen häufig die Anzahl der Rückreisen nach Deutschland.
Finde die besten Erlebnisse
Get Your Guide ist ein riesiger Online-Marktplatz, auf dem du geführte Spaziergänge, Ausflüge, Skip-the-Line-Tickets, Touren und vieles mehr buchen kannst. Dort finden wir immer etwas besonders Spaßiges!